Grundsätze

Shorinji Kempo gründet auf den Prinzipien des individuellen Wachstums und des Friedens. Der Gründer, Kaiso, war geprägt von den Erfahrungen der Nachkriegszeit in Japan und sah Krieg als Ausdruck menschlicher Dummheit. Sein Ziel war eine friedliche Veränderung der Gesellschaft durch die Entwicklung des Einzelnen. Er wollte Menschen formen, die:

  • an ihr eigenes Potenzial glauben,

  • nach ihren eigenen Grundsätzen leben,

  • das Wohlergehen anderer berücksichtigen,

  • mit Gerechtigkeit, Mut und Mitgefühl handeln,

  • Gemeinschaft mit anderen pflegen.

„Zur Hälfte für das eigene Glück, zur Hälfte für das Glück der Anderen.“

– So Doshin

Dieses Prinzip findet sich in der Idee wieder, sowohl das eigene Selbst zu stärken als auch mit anderen gemeinsam zu wachsen.

Das Selbst zu stärken bedeutet, das eigene Potenzial zu erkennen, einen moralischen Maßstab zu haben und selbstbewusst sowie mit Stolz auf das eigene Leben zu blicken. Sich mit anderen zu erfreuen bedeutet, das Leben – sowohl das eigene als auch das der Mitmenschen – zu respektieren und sich für persönliche wie gesellschaftliche Weiterentwicklung einzusetzen.

Shorinji Kempo ist daher weit mehr als eine Kampfkunst. Es ist eine Lebensphilosophie, die weltweit viele Menschen inspiriert und ihnen eine Richtung gibt, um sich selbst zu entfalten und aktiv zur Gemeinschaft beizutragen.