
Kleidung im Dojo
Das Training findet traditionell im weißen Dogi statt, dem klassischen Trainingsanzug vieler japanischer Kampfkünste. Für Einsteiger*innen ohne eigenen Dogi genügt zunächst bequeme, sportliche Kleidung – ein T-Shirt und eine mindestens knielange Trainingshose sind ausreichend. Aus Respekt vor der Trainingskultur und den Mitkenshi sind ärmellose Oberteile und kurze Hosen nicht gestattet.
Tradition tragen - Ausdruck von Haltung und Zugehörigkeit
Die Kleidung im Shorinji Kempo ist mehr als nur ein Trainingsanzug – sie spiegelt die innere Haltung, den Respekt gegenüber der Kampfkunst und die Zugehörigkeit zur weltweiten Gemeinschaft wider. Der klassische Dōgi (weißer Trainingsanzug) und der Obi (Gürtel) sind fester Bestandteil jedes Trainings und symbolisieren sowohl persönliche Entwicklung als auch Verbundenheit mit der Philosophie von Shorinji Kempo.
Der Dōgi – mehr als nur ein Anzug
Der Dōgi wird im Training stets vollständig und ordentlich getragen. Neben seiner Funktionalität ist er Ausdruck von Achtsamkeit und Disziplin. Zur vollständigen Ausstattung gehören:
Das Shorinji Kempo-Logo sichtbar angebracht auf Jacke und ggf. Hosenbein.
Das Schulterabzeichen mit der Landeskennung (z. B. „GER“ für Deutschland).
Der Name des Kenshi, meist auf die rechte Saumkante gestickt.
Ein sauber gebundener Obi in der Farbe der jeweiligen Graduierung (weiß, grün, braun oder schwarz).
Diese Elemente machen den Kenshi innerhalb der weltweiten Organisation erkennbar und zeigen Respekt gegenüber der Linie und den Lehren der Schule.
Stickerei auf dem Obi (optional)
Auf dem Obi kann optional eine dezente Stickerei angebracht werden. Üblich sind folgende Angaben:
„Shorinji Kempo“
Nation (z. B. „Germany“)
Name der Branch (Dojo)
Persönlicher Name des Kenshi
„World Shorinji Kempo Organization“ (WSKO)
Diese Stickereien werden meist dezent am Ende des Obi platziert und dienen sowohl der Identifikation bei Veranstaltungen als auch der persönlichen Verbindung zur Disziplin.
Der Hōi – formelle Kleidung zu besonderen Anlässen
Der schwarze Hōi (traditionelle Robe) ist keine Trainingskleidung, sondern wird ausschließlich bei offiziellen Anlässen wie Taikai oder Embukai getragen. Er steht für die Würde und Ernsthaftigkeit des Moments – sei es bei einer Vorführung vor Publikum oder bei feierlichen Zusammenkünften der Shorinji Kempo-Gemeinschaft.
Auch der Hōi trägt:
das Shorinji Kempo-Logo
das Symbol der WSKO
So wird nicht nur die eigene Haltung nach außen sichtbar, sondern auch die Zugehörigkeit zu einer internationalen Kampfkunst, die über Ländergrenzen hinweg verbindet.
Schulterabzeichen und ihre Bedeutung
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